Jahreszeitentisch Winter: Unser Jahreszeitentisch für die Winterzeit
Die Jahreszeiten sind für Kinder eher abstrakt und im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu (be-)greifen. Mit einem Jahreszeitentisch können Sie den Jahreslauf oder auch bestimmte Feste in eine für Kinder besser fassbare Form bringen. Zwar spricht man in der Regel von einem „Jahreszeitentisch“, doch ist damit nicht zwingend ein Tisch gemeint. Das Konzept lässt sich gleichermaßen auf eine Schüssel, ein kleines Regal, eine Etagere, ein Wandbild oder Ähnliches übertragen. Bei Spaziergängen in der Natur können Sie dann mit Ihren Kindern jahreszeitenspezifische Dinge sammeln wie Kastanien oder Eicheln im Herbst, Blüten im Frühjahr, Moos oder Wurzeln und diese gemeinsam auf dem Jahreszeitentisch arrangieren. Da Kinder von Natur aus gerne sammeln, ist der Jahreszeitentisch eine gute Möglichkeit, die gesammelten Schätze angemessen anzurichten und zu präsentieren. Kleine Püppchen oder gefilzte Tiere können Sie ebenfalls in das Arrangement setzen.
Sehr schön ist es, wenn Sie zur Jahreszeit passende Geschichten erzählen oder vorlesen und mit Ihren Kindern singen. All dies hilft den Kindern, die Vorgänge in der Natur besser zu verstehen und sich mental auf die jeweilige Jahreszeit einzustellen. Weil ein Jahreszeitentisch bei uns in der Familie fester Bestandteil ist, wollte ich unseren Jahreszeitentisch für die Winterzeit mit Ihnen als Inspiration teilen.
Inhalt
Advent und Weihnachten machen die Winterzeit noch besonderer
Weihnachten und die Adventszeit verbinden die Familie jedes Jahr aufs Neue. Wir merken, wie sich die Natur zurückzieht und auch wir uns nach Ruhe und Gemütlichkeit im Kreise der Familie sehnen. Die Erinnerungen an bestimmte Gerüche und Geschmäcker aus der Kindheit leben um diese Zeit herum in uns Erwachsenen besonders stark auf. Oft spüren wir das Bedürfnis, die Rituale, die in unserer Familie eine Rolle gespielt haben, mit unseren Kindern neu zu entdecken. Natürlich merken auch schon die ganz kleinen Familienmitglieder, dass der Jahreszeitenwechsel da ist. Gemeinsam einen Jahreszeitentisch zu gestalten, ist ein schönes Ritual, das helfen kann, den Gefühlen rund um die Weihnachts- und Adventszeit Ausdruck zu verleihen und darüber ins Gespräch zu kommen.
Der Jahreszeitentisch für die Winterzeit – ein perfektes Zuhause für Zwerge
Für unseren Jahreszeitentisch im Winter haben wir ein hellblaues und ein weißes Tuch ausgebreitet. Darauf haben wir eine Baumscheibe und unsere selbst gebastelte Adventsspirale platziert. Im Wald haben wir ein Stück Baumrinde gefunden, das uns sofort an ein kleines Türchen erinnert hat. Eine Zwergentür, die wie gerufen kam für unseren selbst gefilzten Zwerg. Kleine Flechten, die wir gefunden haben, verzieren das Moos, Efeu schlingt sich am Türchen entlang und die Edelsteine funkeln im Kerzenlicht um die Wette. Die Mini-Tanne lässt einen geheimen Weg in den Wald erahnen.
Kinderfragen auf den Grund gehen
Wenn wir uns gemeinsam mit unserem Sohn mit dem Jahreszeitentisch für die Winterzeit beschäftigen, kommen immer wieder Fragen auf: Warum sind viele Bäume jetzt so kahl, aber die Tannen nicht? Warum blühen keine Blumen mehr? Und warum fällt jetzt Schnee? Wo leben überhaupt die ganzen Tiere in dieser Zeit – brauchen sie keine Heizung und keinen Ofen? Es ist spannend, diesen Fragen ganz unbefangen nachzugehen und dabei ins Gespräch zu kommen. Oft ergeben sich immer neue Gedankenketten, denen wir einfach freien Lauf lassen. Dazu erzählen wir uns Geschichten – und gehen auf so manche Fantasiereise, über die wir sogar beim Einschlafen noch sprechen.
Ich wünsche Ihnen eine gemütliche Advents- und Winterzeit voller kleiner Geheimnisse und gemeinsamer Rituale.