Einfach selbst gemacht: Marmeladenkuchen mit Streuseln
Wenn die Einkochzeit von Beeren und Steinobst in vollem Gange ist, machen wir auch jedes Jahr eine Bestandsaufnahme vom Einmachgut aus dem letzten Jahr. Meist sind noch reichlich Marmeladen da, teilweise sogar noch aus den Vorjahren, und die neuen Früchte müssen dennoch verarbeitet werden. Höchste Zeit also, um die „Altlasten“ auf leckere Weise aufzubrauchen. Eine Möglichkeit, alte Marmeladen zu verwerten, ist dieser köstliche Marmeladenkuchen. Er besteht aus ganz einfachen Zutaten und lässt sich im Handumdrehen backen. Dieser Streuselkuchen ist ein Genuss, von dem die ganze Familie etwas hat. Und nun verrate ich Ihnen das wunderbare Rezept.
Rezept für Marmeladenkuchen
Hier können Sie das Rezept für selbst gemachten Marmeladenkuchen als PDF herunterladen.
Marmeladenkuchen backen: Das benötigen Sie
für ein Blech Kuchen
- 500 g Mehl
- 200 g Zucker
- 125 g kalte Butter
- 2 große Eier
- ½ Päckchen Backpulver
- 1 Glas Marmelade (etwa 250 g)
- 1 Schuss Zitronensaft
- ggf. gemahlene oder gehobelte Mandeln und Zucker zum Bestreuen
Und so bereiten Sie den Kuchen zu
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Mehl, Zucker, Eier, Backpulver und die in kleine Flöckchen geschnittene Butter zu einem streuseligen Teig verarbeiten.
- Das Blech einfetten und mit der Hälfte des Teiges belegen. Die Streusel dabei etwas festdrücken.
- Marmelade mit einem Schuss Zitronensaft glatt rühren und auf den Teig geben.
- Die restlichen Streusel gleichmäßig darauf verteilen.
- Nach Belieben den Streuseln noch ein paar gemahlene Mandeln und etwas Zucker beimischen. Das gibt dem Kuchen einen besonders knackigen Biss.
- Den Kuchen auf der mittleren Schiene bei 180 °C Ober-/Unterhitze etwa 30 bis 40 Minuten backen. Die Streusel sollten nicht zu dunkel werden.
Weitere Tipps zum Verfeinern und Lagern des Marmeladenkuchens
- Zu Pflaumenmus passt eine ordentliche Prise Zimt oder etwas gemahlene Nelke auf den Streuseln.
- Lauwarm serviert und mit geschlagener Sahne abgerundet schmeckt der Kuchen einfach traumhaft.
- Mischen Sie in der Vorweihnachtszeit etwas Lebkuchengewürz in den Teig.
- Der Streuselkuchen lässt sich prima portionsweise einfrieren und im Backofen kurz aufbacken, falls Besuch vor der Tür steht und es schnell gehen soll.
Alte Marmeladen verwerten – weitere Ideen
- Statt der klassischen Nuss- oder Quarkfüllung im Hefezopf bietet sich auch eine fruchtige Füllung an.
- Die Marmelade mit etwas Stärke und Wasser zu einer fruchtigen Sauce anrühren und für Pfannkuchen oder Crêpes verwenden.
- Zu trocken geratene Tortenböden können Sie einfach mit etwas Marmelade bestreichen. Auf diese Weise ergibt sich auch ein Schutz vor durchsaftendem Obst.
- Verwenden Sie Marmelade als fruchtige Zwischenschicht in einem Rührkuchen.
- Rühren Sie ein paar Teelöffel des fruchtigen Aufstrichs in Naturjoghurt oder selbst gemachten veganen Joghurt ein. Kinder lieben diese Kombination – und so wissen Sie genau, was im Fruchtjoghurt enthalten ist.
- An Fasching können Sie Berliner mit der fruchtigen Masse befüllen.
- Linzer Torte schmeckt nicht nur mit Johannisbeermarmelade gut, auch andere Fruchtsorten können Sie sehr gut verwerten.
- Dem selbst gemachten Bircher Müsli gibt Marmelade eine fruchtige Note.
- Fragen Sie bei den Tafeln vor Ort oder der Bahnhofsmission nach, ob sie selbst gemachte Marmelade annehmen. Meist freuen sich diese Einrichtungen über Spenden.
Bei uns ist dieser Marmeladenkuchen zu jeder Gelegenheit beliebt. Vor allem bei den Kindern kommt er immer gut an. Die knusprigen Streusel und die fruchtige Füllung entsprechen genau ihrem Geschmack. Deshalb eignet sich der fix zubereitete Kuchen auch super für den Kuchenverkauf an der Schule oder im Kindergarten.
Guten Appetit wünsche ich Ihnen!