Einfach selbst gemacht: Brotknöpfle für die Resteverwertung
Frisches Brot duftet und schmeckt hervorragend. Leider halten sich Duft und Frische meist nur wenige Tage. Die Backwaren werden hart und trocken – und landen oft im Müll. Das lässt sich vermeiden, wenn altes Brot & Co. zu leckeren Speisen wie Brotknöpfle weiterverarbeitet werden.
Damit Brot sich von vornherein länger hält, ist die richtige Lagerung wichtig. Ein spezieller Brotkasten oder Römertopf reguliert die Luftfeuchtigkeit und hält den Inhalt länger frisch. Wer keinen Brotkasten zur Verfügung hat, kann Backwaren in einem Brotbeutel oder einem Geschirrtuch aufbewahren. Nicht geeignet sind die Papiertüten, die man in vielen Bäckereien erhält. Darin wird das Gebäck schnell trocken. Sinnvoll kann es für die Lagerung auch sein, Brot scheibenweise einzufrieren und bei Bedarf aufzutauen.
Wenn Backwaren trotz aller Vorsichtsmaßnahmen alt und hart geworden sind, ist das nicht schlimm. Sie eignen sich wunderbar, um daraus Brotknöpfle zuzubereiten. Die vegetarischen Knöpfle, auch als „Brotnocken“ bekannt, sind eine Mischung aus Spätzle und Semmelknödel. Daher harmonieren sie geschmacklich hervorragend mit den gängigen Beilagen zu diesen Gerichten. Die Nocken schmecken nicht nur gut, sie lassen sich aus wenigen Zutaten herstellen. Mehl, Eier, Gewürze und ein wenig Butter oder Öl sowie eine Pfanne – mehr braucht es nicht.
Inhalt
Rezept für selbst gemachte Brotknöpfle
Hier können Sie das Rezept für selbst gemachte Brotknöpfle als PDF herunterladen.
Zutaten
- 500 g trockenes Brot, Brötchen oder Brezeln
- 2 große Eier
- ca. 4–5 EL Mehl
- Salz, Pfeffer, Curry
- frische, gehackte Kräuter, wie z.B. Petersilie
- fein gehackte Zwiebeln, nach Geschmack
- Butter oder Öl zum Braten
Zubereitung
- Brot, Brötchen oder Brezeln in Wasser einweichen.
- Die Masse ausdrücken und mit Mehl sowie Eiern vermengen. Mit Salz und Pfeffer sowie nach Geschmack mit Curry und gehackter Petersilie oder Kräutern nach Wahl abschmecken. Fein gehackte Zwiebeln hinzufügen. Der Teig sollte sich gut formen lassen.
- Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Teig mit Hilfe von Esslöffeln zu Nocken formen und in das leicht siedende Wasser geben. Das Wasser darf nicht kochen, sonst zerfallen die Nocken schnell.
- Die Nocken mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, sobald sie nach oben kommen. Nicht zu viele Nocken ins Wasser geben, damit sie nicht aneinanderkleben.
- Nach der Zubereitung die Nocken in einer Pfanne in heißer Butter oder heißem Öl anbraten, bis sie goldgelb sind.
Brotknöpfle: Tipps und Anregungen
- Zu den Brotknöpfle passt Salat, Gemüse oder ein selbst gemachter Zucchini-Aufstrich.
- Wenn es deftiger sein soll, ist Sauerkraut eine perfekte Beilage.
- Ein erfrischender Begleiter für die Knöpfle ist ein fix angerührter Dip aus Zitronensaft und Sauerrahm.