Einfach selbst gemacht: veganes Seitanschnitzel

In vielen Familien bedeutet festliches Essen nach wie vor immer noch eins: Fleisch. Und so waren „Würstchen mit Kartoffelsalat“ auch im vergangenen Jahr in Deutschland das beliebteste Weihnachtsessen. Aber auch Ente und Gans werden gerne für die Familie zum Jahresende aufgetischt. Auf der Suche nach einer fleischlosen und trotzdem festlichen Alternative bin ich über ein Rezept für ein veganes Seitanschnitzel gestolpert. Mein Fazit: unbedingt nachkochen!

Seitanschnitzel selber machen: Seitan als Basis für das vegane Schnitzel

Noch immer gilt Seitan als trendiges Produkt der Lebensmittelbranche, das mit der steigenden Anzahl der Fleischersatzprodukte in den Regalen der Supermärkte an Popularität gewinnt. Aber auch in seiner Ursprungsform kann man Seitan mittlerweile in nahezu jedem Supermarkt erwerben. Dabei ist es überhaupt nicht neu: In China und Japan bereiteten Mönche bereits vor Jahrhunderten Gerichte mit Seitan zu.

Seitan ist nichts anderes als Weizengluten, das aus dem ursprünglichen Weizenmehl herausgewaschen wird. Durch seine feste, fleischähnliche Konsistenz ist es zum beliebten Ersatz bei Vegetariern und Veganern geworden und wird daher auch als Weizenfleisch bezeichnet. Da auf 100 Gramm ungefähr 30 Gramm Eiweiß entfallen, ist Seitan außerdem ein hervorragender Proteinlieferant. Für die Proteinaufnahme muss jedoch auf eine geeignete Lebensmittelkombination geachtet werden, da pflanzliches Protein aufgrund fehlender Aminosäuren oft nicht so gut von unserem Körper aufgenommen werden kann wie Tierisches.

Die Seitanschnitzel liegen bereit zum Panieren auf einem Brettchen.
Auch ohne die Panade sehen die veganen Schnitzel aus Seitan dem Original schon ähnlich.

Rezept für veganes Seitanschnitzel

Hier können Sie das Rezept für das vegane Seitanschnitzel als PDF herunterladen.

Zutaten

für das Seitanschnitzel

  • 120 g Weizengluten
  • 20 g Kichererbsenmehl
  • 10 g Hefeflocken
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • Gewürze nach Wahl
  • 180 ml Wasser
  • Gemüsebrühe

 

für die Panade

  • 100 g Weizenmehl
  • 10 g Speisestärke
  • Salz
  • Pfeffer
  • Gewürze nach Wahl
  • 180 g Sojamilch
  • 15 ml Zitronensaft
  • 100 g Paniermehl
  • Optional: Sesam für die Panade
  • Öl

Zubereitung

  1. Weizengluten, Kichererbsenmehl, Hefeflocken, Salz, Pfeffer und Gewürze in eine Schüssel geben und so die Basis für das Seitanschnitzel vermengen. Das Wasser mit einem Löffel unterrühren.
  2. Den Teigklumpen kurz kneten und anschließend in Teile schneiden, um die Schnitzel daraus zu formen. In wie viele Teile Sie den Teigklumpen schneiden, hängt von der gewünschten Größe der Schnitzel ab.
  3. Nun Wasser in einem breiten Topf erhitzen. Das Wasser soll später die Seitanschnitzel bedecken.
  4. Gemüsebrühe einrühren und die Schnitzel vorsichtig in das kochende Wasser legen. Die Hitze reduzieren und die Schnitzel für 30 Minuten in dem fast kochenden Wasser ziehen lassen.
  5. Die Schnitzel vorsichtig aus dem Wasser nehmen und 15 Minuten abkühlen lassen.
  6. Weizenmehl, Speisestärke, Salz, Pfeffer und Gewürze nach Wahl in einer Schüssel mischen. Sojamilch und Zitronensaft hinzugeben. Alles miteinander verrühren.
  7. Paniermehl und optional etwas Sesam auf einen flachen Teller geben.
  8. Öl in einer Pfanne erhitzen.
  9. Schnitzel in die dickflüssige Paniermasse tauchen und anschließend im Paniermehl wenden. In der Pfanne auf beiden Seiten goldbraun braten.
Das vegane Schnitzel aus Seitan wird in die dicklfüssige Masse getaucht.
Auch die Panade ist vegan: Statt einem Ei wird eine Mischung mit Sojamilch für die veganen Schnitzel aus Seitan verwendet.

Ich wünsche Ihnen guten Appetit bei Ihrem fleischlosen Weihnachtsessen.

Tipp: Falls es doch ein Klassiker werden soll, probieren Sie doch mal das Rezept für diesen festlichen, veganen Braten.

Schreiben Sie einen Kommentar

* Diese Felder sind Pflichtfelder.