Einfach selbst gemacht: Festlicher, veganer Braten
Zu Weihnachten kommt die Familie zusammen, man sitzt zusammen an einer festlichen Tafel und schlemmt. Nach den traditionellen Würstchen mit Kartoffelsalat am Heiligabend wird an den Feiertagen groß aufgefahren: Vorspeise, Hauptgang und ein raffiniertes Dessert. Früher gab es da eine Gans, einen Braten oder einen großen Fisch für alle. Heute ist es ganz normal, dass Vegetarier am Tisch sitzen. Das macht die Tafel kein Stück weniger festlich. Und auf den Braten muss auch keiner verzichten. Denn es gibt inzwischen hervorragende Rezepte für vegetarischen oder veganen Braten. Der passt auch super zu den Beilagen, traditionell mit Rotkraut, Kartoffeln und Bratensauce oder exotisch mit Süßkartoffelgratin und Orangenjuis.
Ich habe die letzten Jahre unser Familienfestessen am Ersten Weihnachtsfeiertag immer mit einem vegetarischen Braten ergänzt und dabei einiges ausprobiert: Mit Cranberrys, Schafskäse und Roter Bete oder mit Grünkern und gemischten Pilzen. Mit dem Rezept hier möchte ich dazu ermuntern, einfach mal auszuprobieren. Wichtig ist nur, dass Zutaten zur Bindung enthalten sind. In diesem Rezept sind das Risotto, Brötchen und Stärke.
Wer mit dem Blick auf die relativ umfangreiche Zutatenliste ins Schwitzen gerät, den kann ich beruhigen: Der vegane Braten lässt sich prima am Vortag zubereiten und zum Festessen aufwärmen (20-30 Minuten bei 200 °C). Wenn Sie den Braten wie hier im Rezept in Blätterteig machen, empfehle ich allerdings, den Braten ohne Teigmantel vorzubereiten und ihn erst zum Aufwärmen in diesem zu backen. Sonst kann der Teig sehr dunkel werden.
Inhalt
Rezept für veganen Braten
Hier können sie das Rezept für veganen Braten als PDF herunterladen.
Zutaten
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Champignons
- 200 g Maronen (vorgegart)
- Öl
- 1 trockenes Brötchen
- 150 g Risotto-Reis (alternativ Milchreis)
- 500 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Weißwein
- 1 TL Tomatenmark
- 2 EL Sojasauce
- 2 Zweige Thymian
- 1 Handvoll Rosinen (optional)
- 2 TL Paprika (edelsüß)
- 2 Lorbeer-Beeren, 1 Wachholderbeere, 1 TL Senfsaat, 1 Piment
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Speisestärke
- 2 Rollen Blätterteig
- Sojamilch o.ä. zum Bestreichen
Zubereitung
- Zwiebeln, Knoblauch, Champignons und Maronen fein würfeln.
- Brötchen in Wasser einweichen.
- Risotto kochen: Gemüsebrühe und Weißwein mischen. Öl erhitzen, Reis darin glasig werden lassen. Mit einer Schöpfkelle Wein-Brühe ablöschen. Herd zurückstellen. Während der nächsten 20 Minuten nach und nach ein wenig Wein-Brühe angießen und einkochen lassen. Der Reis sollte noch leicht bissfest und schön klebrig sein.
- Fertiges Risotto in eine große Schüssel geben. Eingeweichtes Brötchen in kleine Stückchen zupfen und dazu geben.
- In einer Pfanne Öl erhitzen, Zwiebeln und Pilze scharf anbraten, bis sie braune Stellen bekommen.
- Knoblauch, Maronen, Tomatenmark und Sojasauce zufügen und weiter anrösten.
- Mischung zu Risotto und Brötchen geben.
- Lorbeer-Beeren, Wachholderbeeren, Pimet und Senf mörsern, zusammen mit Thymian, Paprika, Salz und Pfeffer unterrühren. Zuletzt Speisestärke untermischen.
- Wer mag, gibt noch Rosinen dazu.
- Aus dem Teig einen kompakten Laib formen.
- In Blätterteig einschlagen, ggf. verzieren. In eine mit Backpapier ausgeschlagene Kastenkuchenform geben.
- Mit Sojamilch bestreichen und bei 200 °C im vorgeheizten Backofen 45-60 Minuten backen, ggf. am Ende der Backzeit abdecken.
Probieren Sie dazu Süßkartoffelgratin und Omas vegane Bratensauce.